Die Behandlungsmethoden
Zur Behandlung chronischer Schmerzen werden von mir aufgrund ihrer besonderen Effizienz folgende additive Therapien zur Unterstützung der medikamentösen Basistherapie angeboten.1. Neuraltherapie
Stress und Hektik sind Bestandteil unseres täglichen Lebens. Unter diesem Gesichtspunkt ist es verständlich, dass der heutige Mensch ganz besonders unter stress - und belastungsbedingten Regulations- und Funktionsstörungen seines Körpers leidet. Dies führt zu Funktionsstörungen des Bewegungs- und Stützapparates oder zu Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit von Organen wie z.B. der Schilddrüse, der Leber oder der Bauchspeicheldrüse.
Das vegetative (autonome) Nervensystem steuert das nahtlose Ineinandergreifen der Organfunktionen. Es informiert uns über krankheitsauslösende Störungen durch mehr oder minder heftige Schmerzen.
Diese Störungen des vegetativen Nervensystems fallen häufig mit einer Überfunktion des stressstimulierten Sympathikus zusammen. Gefäß-und Muskelspasmen sind die Folge und führen - wie am Herzen bei einem Angina Pectoris Anfall - zu heftigsten Schmerzen.
In gleicher Weise können auch Operationsnarben oder Verletzungsbezirke infolge einer verminderten Durchblutung reagieren und über das vegetative Nervensystem schmerzhafte Reaktionen in andere Körperpartien projizieren. Derartige Narbenbezirke können sich daher zu therapiebedürftigen Störfeldern entwickeln.
Die Neuraltherapie ist bemüht, die "von außen" hervorgerufenen Regulations-und Funk-tionsstörungen des vegetativen Nervensystems durch selektive diagnostische und therapeutische "Umflutungen" mit gefäß- und zellstabilisierenden Lokalanästhetika zu beseitigen. Die hierfür erforderlichen Feinnadelpunktionen sind kaum schmerzhaft.
Die Folge ist in der Regel eine nach wenigen Behandlungen eintretende Wiederherstellung normaler und schmerzfreier Funktionsabläufe.
2. Ohr-Akupunktur
Die Elektro-Stimulations-Akupunktur des Ohres (P- Stim) ist eine die Neuraltherapie unterstützende Methode. Durch Elektrostimulation bestimmter Ohr-Akupunkturpunkte kommt es zu einer Normalisierung des Muskeltonus, zu einer besseren Gewebedurchblutung und damit zu einer deutlichen Schmerzminderung.
Das Stimulationsgerät hat eine Länge von 55 mm, 25 mm Breite und ein Gewicht von 7g. Die Therapieeinheit wird mittels einer Klebelektrode hinter dem Ohrläppchen des Patienten angebracht und eine Woche lang getragen.
In klinischen Studien gelang eine deutliche (signifikante) Schmerzreduktion, z.B. bei Patienten mit chronischen Kreuzschmerzen (Lumboischalgie). Dies ging mit einer Steigerung des Wohlbefindens, der Alltagsaktivitäten sowie einer Reduktion der Schmerzbasismedikation einher.
3. Ergänzende Regulationstherapien
3.1 Tiefenmuskuläre Massage
Die durch vegetative Dysregulationen im Alltagsstress hervorgerufenen schmerzhaften muskulären Verspannungen und Myegellosen werden durch eine 15minütige Tiefen-und Klopfmassage auf einer medizinischen Liege gelockert .Durch Verbesserung des Lymphflusses wird der Abbau/Abtransport schmerzunterhaltender Substanzen gefördert. Der rhythmische Einsatz der Klopfmassage optimiert die Durchblutung und lindert den Muskelschmerz.
3.2 Die rhythmische Muskel-Elektrostimulation (EMS)
Schmerzhafte Muskelverspannungen sind oftmals das Ergebnis einer lokalen Fehlsteuerung des vegetativen Systems.
Schmerzen des Bewegungsapparates z.B. im Bereich der Schulter, des Rückens oder des Kreuzes können ihre Ursache in dem gehäuften Auftreten quälender Muskelverspannungen haben.
Das exakte Aufsuchen dieser Verspannungen ("Triggerpunkte") erlaubt eine punktgenaue Therapie. Geeignete Methoden zur Behandlung sind die rhythmische Muskel-Elektrostimulation (EMS) sowie die forcierte
3.3 Piezzoelelektrische Stoßwellentriggerpunkt -Therapie.
Dieses Gerät fokussiert den aus piezzoelektrisch stimulierten Kristallen austretenden mechanischen Impuls auf den "Triggerpunkt", wodurch dieser in seiner Konsistenz gelockert und infolge eine wiedereinsetzenden besseren Durchblutung gelöst wird.
3.4 Manuelle Bindegewebs - und Muskeldehnungstechniken
Zusätzlich können manuelle Dehnungstechniken an Bindegewebe und Muskulatur vorgenommen sowie - falls erforderlich - arretierte Gelenke der Wirbelsäule deblockiert werden.
Alle Behandlungsmethoden dienen dem Ziel, Ihre Einsatzbereitschaft im Alltag wiederherzustellen und Ihr persönliches Wohlgefühl zu steigern.